Die Rede zur Vernissage

The feminine Touch – Die Kraft der Sanftheit

 

Die Rede der Künstlerin zur Ausstellungseröffnung am 12.04.2019

Was ist weiblich, was ist feminin?
Es ist verbindend, kooperativ, nährend, sanft, liebend, emphatisch.

Die Frau, Mädchen, Fräulein, Mutter, Tochter, Schwester, Großmutter, Heilerin, Geliebte, Ehefrau, Seelengefährtin, Freundin, Partnerin, Liebende, Krankenschwester, Pflegerin, Wegbegleiterin,  Lehrerin, Therapeutin, Kräuterfee, Alchemistin, Prinzessin, Königin, Priesterin, Amazone, Göttin.

Die weibliche Kraft ist fliessend, immer in Bewegung, erschaffend durch Sein. Denken sie dabei an einem Flusslauf, an die mäandrische Bewegung des Wassers, an den Kurvenreichtum eines weiblichen Körpers.

Ying und Yang ist die Lehre des Männlich-Weiblichen in Fernost. Seit Jahrtausenden beschäftigen sich die Menschen mit der Dualität der Geschlechter. Einige von euch erinnern sich sicherlich an meine Ausstellung 2016 im Le Meridien München. Das Thema war Unterwasser. Dabei war das Bild „Ying-Yang-Koi“. Zwei Koi-Fische, so angeordnet, dass sie einen Kreis bilden oder sich gegenseitig in den Schwanz beißen, wenn Sie so wollen. Das stellt das Prinzip von Ying und Yang am deutlichsten dar.

Ying-Yang-Koi – 50 x 50 cm – Öl auf Holz

Die Ying Energie ist empfänglich, offen, aufnehmend und in ihrer reinen Essenz pure Liebe. Sie kann aber auch wild, ekstatisch, sogar chaotisch werden und drückt sich sinnlich-körperlich, intuitiv statt rational aus. Das Wort das alles zusammenfasst heißt Hingabe. Im Wort ‚Hingabe’ steckt das Wort Gabe schon drin, allerdings weniger durch Tun, mehr durch das passive Sein. 

Die Geschichte, wie die Wikinger-Frauen ihre Männer besänftigt haben, nachdem sie Blut überströmt und Mordlustig aus der Schlacht zurückkamen. 

Sie sahen erst was ist: die Wut, den Wahn und den Kampf in ihren Augen, die Axt noch in der Hand. Statt dies zu verurteilen, erkannten sie, dass die Krieger das taten, um das Dorf, die Siedlung, die Kinder, die Frauen, die Alten, die nicht in die Schlacht ziehen konnten, zu schützen. So reihten sich ALLE Frauen des Dorfes auf, angefangen mit der ältesten und sobald ein Krieger an ihnen vorbei lief, entblößten sie eine Brust. Eine Brust. Sie bildeten eine Reihe entblößter Brüste, wobei die älteste des Dorfes zuerst stand, bis hin zu dem jungen Mädchen, das gerade zarte Knospen bekommen hatte, jedoch bereits eine Frau war. Urgroßmütter, Großmütter, Ehefrauen, Schwestern, die jüngsten noch unverheirateten Frauen, alle waren da. Sie badeten die Männer, erst eiskalt und dann wurden die Bäder immer wärmer, um sie an die Wärme eines Heimes zu erinnern. Sie wuschen das Blut ab, versorgten ihre Wunden, kleideten sie ein und gaben ihnen Met und Essen. So gewöhnten sie die Männer an die Wahrnehmung eines Familienlebens und integrierten sie wieder in die Gesellschaft ein, nachdem sie Tage- oder gar Wochenlang im Kampf- und Todesmodus waren. Welch unglaublich berührende Geschichte und welch tiefe Weisheit in dieser Urweiblichen Handhabe. 

Heutzutage werden Kriegsrückkehrer, stark traumarisiert und jeden Kontakt zu einem normalen Leben entbehrend, wenn überhaupt, in therapeutische Einrichtungen gesteckt, geoutsourced an die körperliche und psychische Pflege Dritter, meist fern von ihren Familien und Kinder, fern von jeglicher besänftigender und wertschätzender Weiblichkeit. Erst wenn die Einrichtung sie als wieder integrierbar in die Gesellschaft erachtet, werden sie nach Hause entlassen. Spätfolgen sind nicht abzusehen. Viele Soldaten berichten noch viele Jahre später von Albträumen über das, was sie im Krieg erlebt haben und finden keinen Frieden in sich selbst, keine moralische Absolution darüber, was sie unter Befehl im Kriegsgebiet ausführen mussten. Sie kommen womöglich nie wieder in Verbindung zu dem Selbst, das sie vor dem Kriegseinsatz waren. 

Und was geschieht mit der weiblichen Brust in der heutigen Zeit? Wo ist die auf allen Menschen wohltuende Wirkung der nährenden Brustwarze geblieben? Die Erinnerung an die nährende Brust der Mutter, die in jeden Menschen oder bei den meisten zumindest, eine positive und geborgene Assoziation bewirkt, wird aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Aus allen Medien verbannt. Aus der Werbung entfernt. Denken Sie jetzt auch an die sinnliche Fa-Werbung der 80-er Jahre? Aus allen Filmen. Aus allen sozialen Medien, die aber dafür Gewaltszenen nicht zensieren. Sogar auf einer Kunstplattform wurde darum gebeten, die Brustwarze ‚unscharf‘ zu machen, damit das Bild vom Facebook nicht gelöscht wird. Natürlich nicht händisch von einem Mitarbeiter aus der Zensur-Abteilung, sondern gleich automatisch durch einen Algorithmus, das in der Bilderkennung die böse Brustwarze entdeckt hat. Die Brust und die Brustwarze wird im öffentlichen Fernsehen nur noch als potentielles medizinisches Problem betrachtet, die Knoten oder Tumore entwickeln kann. Wussten Sie, dass 30% der Mammographien Fehldiagnosen sind? Dafür verlieren diese Frauen mindestens eine Brust und gehen durch die Hölle einer Chemotherapie. Inzwischen werben einige Stars wie Angelina Jolie, die eine Vorbildfunktion inne haben sollten, für die komplette Entfernung des Drüsenmaterials in der Brust und Ersetzung durch Silikon. Prophylaktisch natürlich, denn es könnte eine Restwahrscheinlichkeit von Brustkrebsrisiko in der Familienanamnese gegeben haben. 

Wo bleibt dabei die Sinnlichkeit die mit diesem Geschenk der Natur verbunden ist? Wo bleibt das natürliche, sinnliche des menschlichen Körpers in seiner Entfaltung? Wo ist das nur alles hin? Welche Bilder werden uns heute täglich durch die Medien hineingepresst, um ja nicht diesen zarten Augenblick der Selbsterkenntnis, der Selbstwahrnehmung zu erleben, ihn sogar zu meiden. Es könnte dabei Stille entstehen, es könnte ein kurzer Moment der Leere entstehen, der so bedrohlich erscheint, dass wir es besser mit Denaturierung füllen als ihn stehen lassen zu können. Woher kommt diese Angst? Nicht zu genügen, Angst, sich nicht spüren zu können? Angst vor dem, was man spüren könnte? Ein trauriges und erschütterndes Bild für eine sogenannte kultivierte Gesellschaft. 

Wenn Sie sich heute einen Film ansehen (keine Pornografie) und darin kommt eine Liebesszene vor, ich wette mit Ihnen, dass sogar bei der leidenschaftlichsten Inszenierung, in der halb Manhattan aus den Ankern gehoben wird, die Dame des Liebesaktes am Ende noch ihren BH anhat. Keine Brustwarze weit und breit. Dafür darf und wird die weibliche Brust immer mehr künstlich aufgepumpt und wenn das nicht reicht, dann das Gesäß. Manche Brüste nehmen Dimensionen an, die mehr als monströs sind, werden aber, auch hier unter Abdeckung der Brustwarze, stolz in den Nachmittagssendungen propagiert, vielleicht mit einer Erwähnung der damit verbundenen Rückenschmerzen oder postoperative Nebenwirkungen wie Verkapselungen, Verhärtung des Gewebes, Vernarbung, Platzen der Implantate, Unempfindlichkeit der Brustwarzen. Wussten Sie, dass jede Frau, die sich die Brüste operieren lässt, es im Kauf nimmt, KEINE Empfindung in den Brustwarzen mehr zu haben? Wofür das ganze also? Für den Schein, statt dem Sein. Für die Wirkung, statt dem Empfinden, für die äussere ‚Attraktivität‘ statt das Innere sich annehmen. Wenn Sie denken, das geschieht, um die Gefühle mancher nicht zu verletzen oder dient der Frau, die sich nicht mehr als Objekt gesehen werden will, dann haben Sie sich leider getäuscht. Die Porno-Industrie ist einer der florierenden Branchen Welt weit. Und das geht so. Mit 12,4 Prozent am weltweiten Traffic von pornografischen Inhalten liegen die Deutschen europaweit an erste Stelle. Dabei wird von den Anbietern ein Umsatz von 12,6 Millionen Euro pro Tag erzielt. Pro Tag. Online-Pornoindustrie setzt über fünf Milliarden Dollar pro Jahr um. Quelle: https://www.netzsieger.de/ratgeber/internet-pornografie-statistiken

Das Feminine nimmt die Welt vor allem über die Sinne wahr (Sehen, Hören, Schmecken, Tasten, Riechen) und empfängt jeden Moment des Lebens wie es ist, ohne es zu werten, zu katalogisieren oder analysieren (männliche Eigenschaften). Das Feminine setzt das Leben als höchstes Prinzip ein.

Es sollte keine Aufrechnung mit weiblichen und männlichen Werte sein, es ist weder das eine noch das andere (besser). Es ist eher die Ergänzung der beiden für eine neue Kreation. Erst die Verbindung, das Verschmelzen der beiden (Animus-Anima) ergibt das vollkommene Ganze. Es ist weder ausschliesslich das Denken, noch ausschliesslich die Intuition, das Bauchgefühl. Innerhalb des männlichen Entscheidungssystems entsteht dieses Dilemma ebenfalls. Hirn oder Sexualität. Das ist der Grund, warum Männer Sex und Liebe besser auseinander halten können. Sie können es besser rationalisieren. Auch hier geht der Weg beim Mann über das verbindende Element, die Herzqualität.

Bei der Frau hat die Natur sich was trickreiches einfallen lassen. Ihre hochsensiblen Nerven im Unterleib sind direkt mit dem Herzen verbunden. Das ist der Grund, warum Frauen viel emotionaler an das Thema heran gehen, selektiver sind und schneller Liebe für den Mann empfinden mit dem sie intim wurden. Der Grund dafür kann, physiologisch betrachtet sein, sie eher für eine Schwangerschaft zu motivieren. Denn ein Liebesakt kann für eine Frau, rein körperlich betrachtet, viel weitreichendere Konsequenzen haben als für einen Mann. Die Frau wird schwanger. Das ist der Grund, warum die Frau im Vorfeld mehr ‚prüft‘, ob er kompatibel ist. Sie prüft und das macht sie auch vorwiegend intuitiv, ob er ein guter Versorger ist für sie und ihr Nachwuchs es gut bei ihn haben wird. Sie sammelt Vorwissen darüber, ob sie sich ihm anvertrauen kann, ja, ihr Leben ihm anvertrauen kann (denken Sie an die Steinzeit). 

Manchmal hängt ihr Überleben davon ab.

Die Brücke zwischen den Geschlechtern ist also das Herz. Über die Güte des Herzens, das Öffnen des Herzen mit sehr viel Verständnis für die Gemeinsamkeiten, aber auch für die Andersartigkeit des anderen wird eine liebevolle Verbindung entstehen.

Nun, in der Theorie klingt dies alles ziemlich einfach, doch wie machen wir das? Und inwiefern spielt die biologische Programmierung eine Rolle?

Durch die Pille, die zum Teil zu einer Befreiung der Sexualität der Frau geführt hat, indem sie das Imperativ einer Schwangerschaft wegnahm, entstand eine flächendeckende hormonelle Beeinflussung des weiblichen Körpers. Die Pille unterdrückt die weiblichen Hormone, die für eine Schwangerschaft zuständig sind. Die Folge war jedoch eine Vermännlichung der Frauen, nicht nur körperlich, sondern auch im Denken und in ihrem Wesen. Auch körperliche Folgen sind nach langjähriger Einnahme später ausgemacht worden: allerlei Unterleibserkrankungen, Zysten, Myome und Brustgewebe-Veränderungen. Ein teuer bezahlter Preis auf Kosten der Gesundheit.

Als globale Folge für die Umwelt sind alle diese (weibliche) Hormone über Jahrzehnte ins Grundwasser gesickert, was heute zur Folge hat, dass 70% der Fischbestände weiblich sind. 

Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article4542300/Sexualhormone-im-Abwasser-verweiblichen-Fische.html

Als Ausgleich dafür, denn die Natur strebt immer nach dem Gleichgewicht, wurden die Männer immer weicher, ja weiblicher (siehe oben: Grundwasser, aber auch die hormonelle Behandlung der Tiere, Hauptnahrungsmittel für die meisten Männer). Die Begriffe dafür könnte man unter Mannweib und Weichei zusammenfassen. 

Eine Frau hat heutzutage, trotz Emanzipation immer noch das Gefühl, sich gegen die Männerwelt behaupten zu müssen. Viele sind der Auffassung, dass sie doppelt so schnell oder so gut sein müssen, um in der Männerwelt (Männerdomänen) mithalten zu können. Sie werden sogar strenger und fordernder als manch männlicher Kollege. Zuhause warten aber dann noch die Kinder und der Haushalt. Kann man einfach so nach Feierabend umschalten? Wohl kaum. Das Ergebnis ist Erschöpfung, gepaart mit dem Gefühl, der Partner unterstützt sie nicht ausreichend. Die Frau wird kontrollierend, dominant und sogar herrisch. Dafür ist der Partner plötzlich viel umgänglicher mit den Kindern und diese suchen eher bei ihm als bei der ‚gestressten‘ Mutter nach Rat. Vertauschte Rollen. Männer haben häufig das Gefühl, nicht mehr ‚Mann‘ sein zu können, denn es wird von ihnen erwartet, dass auch sie weibliche Eigenschaften annehmen und sogar Elternzeit, ein Szenario, dass vor 100 Jahren undenkbar gewesen wäre. An sich wäre ein solcher temporärer und bewußt gelebter Rollentausch gar kein Problem, besonders in den kritischen ersten drei Jahren einer Kindeserziehung, wo die ganze Prägung und ‚Vorprogrammierung‘ eines neuen Wesens mit Werten geschieht. 

Der Mann, der seine männlichen Attribute offen auslebt, gilt gleich als Macho, wenn er keine Ambitionen eines Anbändeln zeigt, ist er ein Softie. Was sollen also Männer tun? Kein Wunder, dass sie verwirrt sind und machmal sogar ihre Manieren vergessen und die Tür nicht mehr aufhalten, denn sie haben schon erlebt, dass manche Frau den Türgriff an sich reisst und sagt: Das kann ich selbst. Die Frau, die nach dieser durch die Tür gehen will und der Mann aus der vorherigen Erfahrung die Tür nicht auffällt, schaut ihn ganz böse an und bemerkt, dass er wohl keine gute Erziehung von zuhause bekommen hätte. Die Männer von heute haben mein ganzes Mitgefühl und ich hoffe, dass dies eine Zeit des Übergangs ist, indem die Urnatur eines jeden Geschlechts sich neu findet und definiert, um im Einklang mit sich selbst und unserem wahren Seins zu leben. Das auffällige dabei ist: Keines der Geschlechter ist wirklich glücklich mit der heutigen Situation. Beide sehnen sich nach mehr. Nach mehr was? Nach was anderem? Was wäre das? Das Alte hat auch keinen Bestand mehr, das Neue ist noch nicht wirklich da. Womöglich werden wir Zeuge eines Millionen Jahre alten Prozesses, das sich in den letzten 50 Jahren vieles so exponentiell und rapide verändert, dass wir alle nicht mehr wissen, wo vorne und wo hinten ist. 

Auf die neuentfachte Gender-Diskussion mit der Neutralisierung der Geburtsidentität (Mädchen oder Junge) im sehr frühen Alter gehe ich an der Stelle nur mit Widerwillen ein. Es sei nur vermerkt, dass eine Geschlechtsumwandlung mit 4 Jahren eine sehr fragwürdige Handhabe des Sachverhaltes ist. Ebenfalls fragwürdig ist, ob die neue Freiheit der Wahl des Geschlechtes und insbesondere die Umwandlung des Geburtsgeschlechts ein Entzug des elterlichen Sorgerechts rechtfertigt. Ein Ehepaar hat der Tochter (15 Jahre) die Einnahme der Hormone verweigert, wonach sie keine Periode mehr bekommen hätte (nie) und als ‚Junge‘ oder eher als ‚Androgyn‘ entwickelt hätte. Die Tochter hat daraufhin (da sie das unbedingt wollte) die Schule darüber unterrichtet. Das Sorgerecht wurde entzogen und nun befindet sie sich die Fünfzehnjährige in der besagten hormonellen Behandlung auf Kosten des Staates, denn dieser (statt den Eltern) muss jetzt die Kosten für die Behandlung übernehmen. 

Quelle: https://www.dailymail.co.uk/news/article-6815349/Girl-15-taken-family-care-parents-didnt-want-changing-sex.html

Ich schliesse sicherlich nicht aus, das manche sich im ‚falschen’ Körper empfinden und sich eher als Mann statt Frau und umgekehrt durchs Leben gehen würden, aber von welchem Prozentsatz reden wir hier? Ich vergleiche es bewusst mit der Homosexualität und der Vergleich geht so. Homosexualität ist in der Natur völlig natürlich. Es ist bekannt, dass bei Nahrungsknappheit oder Verkleinerung des Jagd- und Ressourcen-Reviers ein gewisser Prozentsatz der männlichen (sogar Primaten) instant homosexuell werden, um dadurch den Nachwuchs zu regulieren. Es ist eine geniale Erfindung der Natur, denn ansonsten würde die Art nicht überleben. In der Natur geht es nicht um die Bedürfnisse des Individuums, sondern um das Überleben der Art. Es ist also eine Art temporäre ‚Mutation‘, die dem Alpha die Paarung vorrangig überlässt unter dem Aspekt, dass ‚manche‘ darauf verzichten, ohne aber ihren Trieb zu verleugnen, was eh nicht zu leugnen geht, zumindest nicht in der Tierwelt. Viele aber nicht alle werden nach der Nahrungsknappheit wieder heterosexuell und die Art gedeiht wieder. Wie hoch dieser Prozentsatz bei Menschen ist ist ungewiss, die Meinungen gehen da weit auseinander. Manche Wissenschafter sprechen von bis zu 20% oder mehr. Wunderbar. Weitermachen und habt bitte Freude an euch selbst ohne fürchten zu müssen, dass ihr dafür gehängt, eingesperrt und mit Elektroschocks ‚behandelt‘ werden. Die Natur bahnt sich ihren Weg und da können nicht mal Gesetze was dagegen unternehmen. Oder gibt es eine andere Erklärung dafür, warum gestandene Männer in Ehrenämter sich Nachts des Weges durch die dunklen Gassen Londons (oder sonst wo) bahnen auf der Suche nach der sexuellen Erfüllung und unter Imkaufnahme des Verlustes ihrer Position, ihrer Familie, ihrer gesellschaftlichen Stellung oder gar (früher) unter der Androhung der Todesstrafe? Sie können nicht anders und das ist absolut in Ordnung so. Die Gesellschaft darf sich mit ihren Gesetzen anpassen, wobei die Frage erlaubt sei, wie der Staat Zugriff auf so etwas Persönliches und Intimes und vor allem Natürlichem wie die Sexualität haben soll. Und jetzt kommt die Auflösung. Offenbar ist es ein Staatsanliegen in die Sexualität Minderjähriger und dessen Selbstbestimmung einzugreifen. Den Eltern wird das Sorgerecht entzogen und der Staat übernimmt die ‚Umwandlung‘. Wo bleibt die Mündigkeit? Sind 9 jährige Kinder, egal welchen Geschlechts, per Gesetz mündig, um so etwas weitreichendes für den Rest ihres Lebens zu entscheiden? Müssen bei der gesetzlichen Einführung eines dritten Geschlechtes alle beide anderen Geschlechter verleugnet und aus dem offiziellen Vokabular gestrichen werden?

Zitat aus der Presse (welt.de Stand Januar 2019):

„Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover setzt sich an die Spitze der Gender-Bewegung. Verwaltungssprache soll künftig geschlechtsneutral formuliert werde. Auch die Anreden Herr und Frau sind zu vermeiden.“

Die Wörter wie Lehrer, Bauleiter, Wähler sind zu meiden und stattdessen sollen Lehrende, die Bauleitung und Wählende benutzt werden. Diese Empfehlung gilt für ca. 11.000 Angestellte der Stadt Hannover für den ganzen offiziellen Schriftverkehr. Im vergangenen Jahr (2018) wurden laut Geburtsstatistik drei Menschen unbestimmten Geschlechts in Hannover geboren, zahlreiche weitere sind sich nicht sicher, ob ihr amtlich festgestelltes Geschlecht das richtige ist. Drei Babies mit unbestimmten Geschlecht bestimmen in Zukunft die Amtssprache für eine ganze Stadt? 

Die Einführung einer dritten Benennung, dieses d, wie divers (wie es in den Ankreuzkästchen heisst) macht absolut Sinn, wenn sie sich von männlich und weiblich unterscheiden wollen, aber woher kommt die allmähliche und komplette Auflösung, ja das Auslöschen der vorhandenen Benennungen zustande? Kann ein drittes (statistisch kaum vertreten) nicht friedlich neben den anderen schon seit Millionen von Jahren bestehenden Geschlechtern des Männlichen und des Weiblichen und die damit verbundene und ebenfalls in allen Länder der Welt diesbezüglich entwickelte Sprache nicht weiter existieren? Für das kaum vorhandene DRITTE (oder D wie DIVERS) löschen wir männlich und weiblich aus dem offiziellen Sprachgebrauch? Es ist so, als würden wie die Heterosexualität durch die Legalisierung der Homosexualität nicht nur auslöschen, sondern auch nicht mehr in der offiziellen Sprache benennen können (Vergleich Ende). Macht das für Sie irgendeinen Sinn? Was ist der Sinn dahinter? Was könnte der Sinn dahinter sein? Nun, Spekulation ist bekanntermaßen Zeitverschwendung und wir kennen nicht die ganze Agenda. Wir werden es eh erleben. Ob wir da noch wissen werden, ob wir männlich oder weiblich oder divers sind? Und was wird der Nachwuchs eines Diversen sein? Darf es gar rein männlich oder gar rein weiblich sein? Oder haben wir bald Mischformen mit semi-divers-semi Mann/Frau? Rein intuitiv und nun spricht definitiv die Frau aus mir, fühlt sich die ganze Sache nicht richtig an.

Aber zurück zur Weiblichkeit, die immer noch beinahe 50% der Weltbevölkerung ausmacht. Nach Angaben der Vereinten Nationen leben heute mehr Männer als Frauen auf der Erde. Von den 7,4 Milliarden Menschen sind über 60 Millionen mehr Menschen männlich als weiblich (Stand: März 2017). Was macht also der Nachwuchs?

Es ist inzwischen bekannt, dass nach Absetzen der Pille, der komplette hormonelle Haushalt der Frau sich wieder normalisiert und sich auf ‚natürlich’ einstellt. Das bedeutet aber auch, dass sich sogar ihr Geruchssinn verändert und der Partner mit dem sie viele Jahre zusammen war und den sie begehrte, plötzlich nicht mehr „riechen“ kann. Das ausgerechnet dann, wenn das Paar doch entschieden hat, nach so vielen Jahren Verhütung Familiennachwuchs zu bekommen. Der langgeliebte Partner wird plötzlich sexuell unattraktiv oder wird gar abgelehnt. Die Frau, dessen innere biologische Uhr tickt, sucht sich einen neuen Partner, den sie nicht nur gut riechen kann sondern der ihr auch ‚plötzlich‘ ein Kind macht. Was ist passiert? Ist ‚der Alte‘ nicht gut genug? Gewiss, doch das entschied sie unter Einfluss der Pille, was ihre Sinne veränderte. Als sie wieder ‚bei Sinnen war‘ entschied die Biologie für alle Beteiligten. Das Leben bahnt sich immer seinen Weg, egal was wir temporär dagegen unternehmen. 

Es wird behauptet, dass Frauen immer Alpha-Männer für die Fortpflanzung suchen. Das ist nur bedingt korrekt, denn inzwischen weiß man, dass Frauen mit einem Beta-Mann, der fürsorglich ist und der sich kümmert viel wahrscheinlicher eine Familie gründen als mit einem, der von mehreren Frauen mehrere Kinder hat (typisches Alpha-Fortpflanzungsverhalten). Oder sie zeugt das Kind mit einem Alpha und zieht es glücklich und versorgt mit einem Beta auf. Übrigens nur 1 von 100 Männer ist ein Alpha, also viel weniger verbreitet als man denkt, sowohl in der Tierwelt als auch beim Menschen. Mit anderen Worten Alpha ist nicht normal. Beta ist der Mainstream und viel weiter verbreitet. 

Wir leben heute in einer (westlichen) Welt in der es inzwischen Frauen erlaubt ist nicht nur zu wählen, sondern auch alle Berufe und Studiengänge zu wählen, die sie wollen. Sie zahlen auch fleissig Steuern als Folge der sog. Emanzipation. Wenn früher ein Gehalt des Mannes ausgereicht hat, um eine vier- oder mehrköpfige Familie zu ernähren, müssen heute, beide wohl verdienende Akademiker Vollzeit arbeiten gehen, um ein Leben (in der Großstadt) finanzieren zu können. Ohne der Hilfe der Großeltern oder der reichen Tante wäre in dem Zusammenhang die Realisierung eines Eigentums kaum noch möglich. Wenn das nicht vorliegt, verschuldet sich das Paar (als Normalverdiener) bis vor der Rente, was alles anderes ist als persönliche Freiheit. Das Paar steckt in der Mühle des Systems, alles motiviert durch den Wunsch, den Kindern was Substantielles hinterlassen zu können, nach dem Motto: „Sie mögen es einfacher haben als wir“. Tja, ein schweres Joch für ein junges Paar, was für den Rest ihres erwachsenen Lebens in einer erdrückenden Unfreiheit lebt. Solange beide arbeiten, sieht die Welt noch in Ordnung aus, aber wehe einer verliert seine Anstellung oder fällt aus. Die Bank droht „Bei nicht zahlen der monatlichen Schulden“ mit Enteignung, finanzieller Druck droht dem Familienfrieden. Sorgen und Ängste (nicht nur existentieller Art) lassen vormals intakte Familien auseinander fallen. Viele Paare bleiben in Folge gegenseitiger Abhängigkeit zusammen, obwohl sie weder die Zeit noch die Muse für eine lebendige Beziehung aufbringen können. Die Maschine ‚Familie‘ muss weiter laufen. Aber zu welchem Preis?

In der Menschheitsgeschichte gibt es ausreichend Beispiele für unabhängige, intelligente, kreative Frauen, die mit wenig oder gar keiner nennenswerter Anerkennung im Schatten der Männer trotzdem ihr Werk vollbracht haben. Denken Sie an Marie Curie, Camille Claudel, die geliebte und Schülerin von Rodin. Heute weiß man, dass viele seiner weltberühmten Statuen, die heute in namhaften Museen ausgestellt werden, ihre Entwürfe waren und sie täglich hart im Atelier mitgearbeitet hat. Da sie ihn geliebt hat, er jedoch verheiratet war, steckte ihre Familie sie in eine Anstalt, wo sie elendig starb. Auch ich als Künstlerin darf dankbar anerkennen, dass meine Lebensweise (unverheiratet und in einem Single-Haushalt in der Großstadt lebend) vor nicht mal 2 Generationen völlig undenkbar oder nicht akzeptiert gewesen wäre. Wenn nicht die Gesellschaft, dann spätestens meine eigene Familie hätte mich im Sinne des ‚versorgt sein müssen‘ mindestens verheiratet und Nachwuchs ‚verlangt‘. Die Freiheit kein Kind in die Welt setzten zu müssen ist ein Luxus, den die Gesellschaft erst in den letzten Jahrzehnten erlaubt. Nur medizinisch dokumentierte Unfruchtbarkeit galt als Ausnahmeverhalten und alle bemitleideten das unfruchtbare Paar. Eine freiwillige Entscheidung in diese Richtung wurde sehr kritisch beäugt. Wenn eine Frau sich nicht verheiraten wollte, galt ‚mit der stimmt was nicht’ oder sie ist nicht vermittelbar. Die große Mehrheit meiner Verwandtschaft und meines Freundeskreises sind verheiratet und haben Kinder. Ich bin heute noch mit dieser Lebensweise der unverheirateten, kinderlosen, alleinstehenden Frau eine Ausnahme. Viele Künstler, sollte ich besser sagen, Künstlerinnen wählen diesen Weg. Siehe hierzu die folgenden Artikel:

http://blog.smb.museum/kein-raum-fuer-mich-allein-kuenstlerinnen-in-der-alten-nationalgalerie/

und

https://www.kunstverein-bremerhaven.de/fileadmin/media/pdfs/Skript_Eroeffnungsrede_Frauen_Sparkasse.pdf

und einen Artikel über Sexismus in der Kunstwelt:

https://www.monopol-magazin.de/eau-de-bro

In den Werken dieser Ausstellung gehe ich auf einige Aspekte des Weiblichen ein. 

In der Serie „Umbrellas“ sehen Sie, vom Mädchen bis zur Erwachsenen die Rolle der Frau im Gesellschaftlichen. 

„Mädchen mit Hund“ (80  x 100 cm) wurde vor der Eröffnung durch ein telefonisches Angebot verkauft. Darin ist ein kleines Mädchen mit Regenschirm zu sehen, das auf der Strasse stehen bleibt um einem Hund Regenschutz zu bieten. Ein Mann im Hintergrund geht vorbei.

Mädchen mit Hund – Öl auf Leinwand 80 x 100 cm

„Mädchen mit Ballon“ beschreibt die Unschuld des kindlichen Spielens, versunken in den Augenblick.

„Ode an Vermeer“ zeigt eine Schönheit seinerzeit, versunken im häuslichen Tun.

Ode an Vermeer – Öl auf Leinwand 40 x 40 cm

„Weiblicher Buddha“ (100 x 100 cm) mit Neonfarben lenkt die Aufmerksamkeit auf den Blick der Frau. Dieser ist sowohl nach innen als auch nach aussen gerichtet. Dadurch entsteht ein meditativer Moment, in dem man sich fragt, ob sie ihre Umgebung noch wahrnimmt und wenn ja, in welchem Maße.

Weiblicher Buddha – Öl und Neon auf Leinwand 100 x 100 cm

„Frau am Fenster“ zeigt eine Frau im Morgenmantel aus dem Fenster schauend, ein intimer Augenblick, wo sie sich unbeobachtet fühlt. Man kommt um die Frage nicht herum, was denkt sie gerade? Sinnt sie über die vergangene Nacht nach, erinnert sie sich an ihre Träume, erwartet sie jemanden am Fenster?

„Das Paar“ (80 x 100 cm) Fußgängerzone, breite Strasse, Regen, ein roter und ein blauer Trenchcoat. Beide mit Umbrella. Es sieht so aus, als würde er kurz hinter ihr her laufen.

Das Paar – Öl auf Leinwand 80 x 100 cm

„Die Tänzerin“ (100 x 100 cm) Ballett-Pose in sehr lebendigen Farben, ein Bein in die Luft gehoben. Die Bewegung wird in einem Farbwirbel dargestellt. Könnte gut in einer Ballett-Schule hängen oder einige daran erinnern, dass sie vor vielen Jahren einen Spagat machen konnten.

Die Tänzerin – Öl auf Leinwand – 100 x 100 cm

3 Bilder „Umbrella“ in 50 x 50 cm. Lady in Red, Lady in Violet, Lady in Paris mit einem ziemlich realistischen Eifelturm im goldenen Schnitt auf der linken Seite des Bildes.

„Animus-Amima“ (80 x 80 cm) auch in Neon-Farben zeigt einen Mann von vorn und eine Frau im Profil.  Der obere Bereich ihrer Köpfe verschmelzen miteinander. Finde das Gegengeschlechtliche in dir, um mit dem Partner ganz eins zu werden. Wenn diese Anteile des Gegengeschlechtlichen im anderen widerhallen, empfindet sich das Paar als zueinander passend. Wenn ein Teil dominiert gewinnt der Stärkere. 

„Frau am Strand“ (100 x 100 cm) stellt eine Frau in pompöser Robe dar mit einer merkwürdigen, kristallinen Kopfbedeckung, größer als ein Hut. Sie steht wie angewurzelt in der Landschaft und schaut in die Ferne. Niemand sonst ist im Bild zu sehen. Man fragt sich unweigerlich, was macht sie dort? Was hat es mit dieser Verkleidung an sich?

Frau am Strand – Öl auf Leinwand 100 x 100 cm

„Lady in the City“ (80 x 100 cm) stellt eine Frau mit einem roten Trenchcoat dar. Sie ist mitten in einer Fußgängerzone, die aber eher Menschenleer wirkt und die Gebäude am Bildrand sind eher erdrückend als das sie Schutz bieten würden. Sie sieht eher verloren in dieser Szenerie, nur im Hintergrund des Bildes sind noch Figuren in der Ferne auszumachen.

Peruanische Frau mit Lama – 60 x 80 cm – Öl auf Leinwand

„Peruanische Frau mit Lama“ (60 x 80 cm). Man muss es ihr lassen, Ihr Lächeln ist bezaubernd. Auf dem Kopf eine typische gestrickte Wollmütze in lebendigen Farben. Auch ihr Umhang ist voller Stickereien und sehr bunt. An ihrer Seite ein friedlich dreinschauendes Lama mit blauen Augen. Mit diesem Bild erinnere ich daran, dass in vielen und den meisten Regionen der Welt die Frauen es nicht so leicht haben, wie wir in der modernen Welt. Kein fliessend Wasser, für die tägliche Nahrung wird hart gearbeitet. Vielleicht müssen sie Kilometer zurücklegen um an eine Wasserquelle zu kommen und schwere Sachen tragen. Dennoch haben diese ‚einfachen‘ Frauen ein Lächeln auf den Lippen, dass man sich fragen muss: Sind sie wirklich so glücklich wie sie aussehen? Wir haben hier mehr als genug und mehr als wir jemals ‚abtragen‘ oder abnutzen könnten und viele der Gesichter, die mir auf der Strasse begegnen, zeugen von keinem Glück. Die Blicke sind glanzlos oder abwesend als wären sie immer woanders als sie tatsächlich sind. Das heisst nicht, dass hier keine glücklichen Menschen leben…ganz im Gegenteil. Wenn man der Tagesspiegel-Statistik glauben schenken mag, so sind 9 von 10 Leuten glücklich. Damit liegen die Bundesbürger über den europäischen Durchschnitt mit 83%.

Quelle:

https://www.tagesspiegel.de/politik/eu-weite-umfrage-die-deutschen-sind-gluecklich/21205508.html

Na dann mal PROST! Man bedenke und schaue sich die Statistik genauer an. Es wurden bei dieser Umfrage insgesamt 28.000 Menschen befragt. Europaweit. In den 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union lebten im Jahr 2017 gut 511 Millionen Einwohner. Die Einwohnerzahl aller 48 europäischen Staaten, für die Eurostat Daten bereitstellt, lag im Jahr 2017 bei 839 Millionen. Quelle: http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/europa/70492/bevoelkerung.

Dann sind 28.000 Menschen gerade mal wie viel Prozent von 511 Millionen? Sie haben bestimmt einen Taschenrechner. Wenn nicht, dann sage ich es Ihnen. Es wurde eine Probe von 0.56% der EU-Bevölkerung vorgenommen. Das glaube ich wiederum gerne, dass sie glücklich sind und zwar alle. Ich liebe Statistiken und vor allem diesen Satz: „Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.“ – Fälschlich Winston Churchill zugeschrieben.

Da es nicht mehr viel zu tun gibt, ausser über das Verschlungen sein durch ein schwarzes Loch zu denken, erzähle ich Ihnen noch einen Witz. Ein Witz für Astrophysiker und er geht so:

Zwei schwarze Löcher beschliessen schick auszugehen.
Da fragt das eine schwarze Loch das andere:
Schatz, was soll ich heute Abend anziehen?
Da antwortet das andere schwarze Loch:
ALLES.

Wussten Sie, dass eine 29 jährige junge Informatikerin mit dem Namen Katie Bouman bei der ersten Darstellung des in allen Medien erwähnten Schwarzen Loches beteiligt war? Sie entwickelte mit ihren Kollegen einen Algorithmus, der alle Aufnahmen aus vielen verschiedenen Teleskopen zusammensetzte und somit die erste fotografische Darstellung eines schwarzen Lochs ermöglichte. Wenn man bedenkt, dass dieses Ereignis 55 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist und die Ausdehnung am Himmel nur ein 100 Millionsten Winkelgrad entsprach, so kann man von einer wahren Meisterleistung reden. Das entspricht ungefähr die Größe eines Tennisballs auf dem Mond.

Und wenn wir schon dabei sind….kennen Sie Margaret Hamilton? Auch nicht? Sie war bei MIT für die Entwicklung des Codes, das eine erste bemannte Mond-Mission ermöglicht hat. Es wird Zeit das weibliche wieder zu ehren und zu nennen. Mit Namen an denen wir uns erinnern.

Deswegen ihr lieben Frauen, wunderbarer Teil der Schöpfung, statt zu erwarten, dass die Welt, ihr Chef, ihr Vater, ihre Kinder und vor allem ihr Partner Sie glücklich macht, fangen Sie an, sich selbst zuerst zu lieben. Nicht ihre Kinder, nicht ihren Mann. Es ist wie in der Ansagen der Stewardess im Flugzeug, sobald die Anleitung mit der Sauerstoffmaske kommt. Es wird ausdrücklich betont, sich selbst zuerst die Maske aufzusetzen statt jemand anderem. Warum? Es nützt nichts, wenn ihr 3 jähriges Kind eine Maske trägt und nicht weiß was er machen soll, da sie ohnmächtig neben ihm zusammengeklappt sind. Das was Sauerstoff für den Erhalt des Körpers ist, so ist die Liebe für den Erhalt der weiblichen (und auch männlichen) Seele. Erst wenn Sie sich selbst ausreichend lieben, können Sie es weitergeben und diese Liebe streuen und vermehren. Vorher werden Sie verdursten, denn eine weibliche Seele schöpft aus sich selbst, aus dem Sein. Ich weiß, dass alles danach aussieht als wäre es andersherum. Als würde eine Frau ohne Komplimente und die Bewunderung von aussen nicht existieren können. Doch dem ist es nicht so. Wenn Sie genau hinschauen, sehen Sie es. Die Frau kann die Liebe (von aussen) nur dann wahrnehmen, wenn sie über ausreichend Liebe in sich selbst verfügt. Sollte das nicht der Fall sein, so glaubt sie womöglich dem Komplimente-Macher nicht oder sie vermutet einen verdeckten, versteckten, gar heimtückischen Zweck dahinter. Sie würde glauben, sie schmeicheln ihr, um was (was wohl?) zu bekommen? Erst die Frau, die in sich ruht, mit sich selbst und ihrer Welt glücklich zufrieden und im Einklang ist, nimmt die Liebe eines Mannes wahr. Nur so nimmt sie überhaupt Liebe wahr. Erst wenn Sie merken, dass sie sich liebt, fangen Sie an irgendwas für sie zu tun. Alles andere verpufft. So sind hier also gar nicht die Männer gefragt, die meist sehr hilfsbereit, großzügig, aufmerksam den Wünschen der Frauen nachkommen wollen, sondern sie, meine Damen. Sie sind gefragt, sich selbst empfänglich für die Liebe zu machen, die womöglich größte Herausforderung im Leben einer Frau. 

Denn die Erziehung hat uns was anderes gelehrt. Wenn Du lieb und nett und brav bist und alles tust, was der Onkel, Lehrer, Vater von Dir verlangen, dann hast Du Dir erst die Liebe verdient und wenn Du besonders brav bist, dann bekommst Du auch noch Zuckerwatte oder einen Lolli. Na Bravo. Wo soll die natürliche Selbstliebe, die jedes Baby noch für sich selbst empfindet nach einer solchen Gehirnwäsche herkommen? Babies erinnern sich noch an das göttliche, Wunderprinzip aus dem sie entstammen. Beobachten Sie ein Baby, das mit sich zufrieden und selbstversunken spielt. Da strahlt aus allen Poren Liebe. Niemals würde es sein Bäuchlein für zu dick empfinden. Er erfreut sich an sich und an seinem Körper als wäre es die natürlichste Sache der Welt. Das ist sie auch. Erst mit der Erziehung, die für das Gröbste mit 3 Jahren alle maßgebliche Werte für das spätere Leben geprägt hat, entwickelt das Kind ein Ich-Bewusstsein, damit ein Ego und damit eine Trennung von der Liebe und der Verbundenheit mit allem, was ist. Das ist unser natürlicher universeller Zustand. Es geht also darum, das Erlernte und Anerzogene wieder zu ent-lernen. Befreien Sie sich von der auferlegten Vorstellung, wie Sie zu seien haben, wenn Sie nicht mal selber herausgefunden haben, wer oder was Sie wirklich sind. Glauben Sie auch nicht alles, was man Ihnen erzählt. Finden Sie es selbst heraus. Ganz gleichgültig wie alt oder wie jung Sie sind. Solange Sie atmen, können Sie diese Reise in sich selbst antreten und größte Wunder und den reichsten Schatz wiederfinden, den Sie vor so lange Zeit verloren haben: SICH SELBST.

Wir können und sollten unseren Müttern deswegen keinen Vorwurf machen, denn sie wussten es nicht besser und sie selbst haben es auch so beigebracht bekommen. Es war die Art und Weise die unsere weibliche Vorfahren uns vor einem noch größeren Schaden Anbetracht der allmächtigen Männerdominanz und Vorherrschaft bewahrt haben. Da herrschte noch das strenge Regiment des Vaters. In den meisten Familien zumindest. Meine Mutter durfte z.B. nicht das studieren, was sie wirklich wollte, sondern das, was der ihr Vater für sie als angemessen hielt. Ihr Bruder durfte das studieren, was er wollte, das war für mein Großvater in Ordnung. Ungerecht? Ja, gewiss. Selten? Nein. Die Einmischung der Eltern in die Berufswahl gilt übrigens für den männlichen Nachwuchs genauso, Männer haben jedoch eine Art Gewöhnung für Autorität entwickelt und sind auch deshalb leichter in der Lage hierarchische Strukturen anzuerkennen als Frauen. Für einen Mann ist es nicht schwierig sich an den stärkeren Mann seiner Kindheit zu erinnern. Das kann der Vater, ein älterer, bzw. stärkerer Schulkamerad sein, einer dem ihm zeigte wo es lang geht, wenn er sich nicht anpasst oder hört. Im Leben eines jeden Mannes gibt es diesen, einen Mann, der einem entweder die Leviten gelesen hat oder sogar von dem er eine gebraten bekommen hat. Siehe dazu das Buch von Ron Smothermon, „Das Mann/Frau Buch“

Ich empfehle an dieser Stelle die Lektüre vom „Meisterschaft im Leben“ zuerst zu lesen. Da werden die Grundlagen für alles, was man als lebenswert erachtet, erleuchtet.

Die Zeiten haben sich jedoch geändert und damit auch die Rolle der Frau und vor allem ihre Aufgabe in der Gesellschaft. Wenn es früher galt, die Familie ‚durchzukriegen’ und um die nackte Existenz gekämpft wurde, gilt es heute, den Nachwuchs auf einer friedvollen Gesellschaft vorzubereiten. Sie können mir nicht weismachen, dass irgendeiner halbwegs klar denkende Mensch noch mit einer Fortsetzung der Gewalt auf dieser Welt einverstanden ist. Angefangen in den Familien bis hin zu Nationen und Religionen herrscht unisono Trennung, Spaltung, Zwietracht, Konkurrenz und Gemetzel. Jeder, der einen Zugang zu Bildung hat und das haben die meisten von uns, wenn sie nicht gerade 24 Stunden RTL2 schauen, darf sich zur Aufgabe machen, für sich selbst herauszufinden, in wie weit das Leben, das er jetzt führt zu einem Wohl der Gesellschaft oder zu weiteren Spaltung führt. Es ist unsere Aufgabe, anstatt die Scheuklappen von einer Generation an die nächste zu vererben, diese herunter zu reißen und endlich die Augen aufzumachen. Wenn wir alle das täten, so würden wir sehen, dass wir uns mit Lichtgeschwindigkeit auf einen Abgrund hin bewegen, der alles verschlingt, was in seiner Nähe kommt. Wie das schwarze Loch mit seinem ersten Selfie neulich. Es wird Zeit zu erkennen, dass unsere Lebensweise ganz entfernt ist von einer natürlichen, integrierten und nach den Gesetzen des Universums gemeinten Entwicklung.

Die zweite Erinnerung, die ich Ihnen ans Herz lege, meine lieben Damen, ist es, ihren weiblichen Körper zu lieben. Das ist das Tor für ihre ganze Wahrnehmung. Ohne diese Wertschätzung und Liebe für ihren Körper, die all’ ihre Perzeption für ihre Umwelt generiert, werden Sie sich doppelt so viel anstrengen müssen. Der Weg der Frau geht über ihren Körper und nicht über den Verstand, auch wenn Sie diesen jederzeit ergänzend einschalten dürfen. Aber erst kommt das Sein, dann das Denken und Analysieren. Bauen Sie Ihre antrainierte und nicht natürliche Funktionsweisen ab und verlassen Sie sich immer mehr auf Ihre Intuition geschöpft aus der Wahrnehmung, statt aus dem Surrogat Ihres Verstandes. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei.

Zum Schluss danke ich all meinen Vorfahren, besonders meinen Weiblichen dafür, dass sie mir das Leben geschenkt haben (meiner Mutter) und mich alles gelehrt haben, was ich bis zum heutigen Tag weiß und nutze. Besonders danke ich meiner ungarischen Großmutter Rosalia, die mir Kochen, Backen, Marmelade einkochen, Stricken, Nähen, Makramee, Gobelin, Häkeln, alle möglichen nützlichen Haushaltstipps, Rezepte und natürliche Gesundheitshilfestellungen, also alles, was eine Frau ihres Erachtens nach im Alltag braucht, beigebracht hat. Sie hat sich aber auch um meine musische Förderung gekümmert, indem sie mit mir Lieder gesungen hat, mich zum Ballett brachte, mir Fremdsprachenunterricht von privat besorgte und mit mir gezeichnet hat. Von ihrer Lebensweisheit und Liebe profitiere ich heute noch. Danke meine liebe Omama, Du hast meine Seele bereichert.
Ich danke auch Mutter Erde, die größte Mutter von allen, für alle Gaben, die sie mir täglich zur Verfügung stellt, um hier zu leben. Ist Ihnen bewusst, dass alles was Sie nutzen: alle Technologie, Fahrzeuge, Gebäude, aber auch Essen und Kleidung von der Mutter Erde kommt? Welch Großzügigkeit Anbetracht der Undankbarkeit, die wir ihr gegenüber an den Tag legen. Wir beuten sie aus in jeder erdenkliche Weise (meist für noch mehr Profit) und sie gibt immer noch bedingungslos weiter (bis sie es eines Tages nicht mehr tut). Es wird Zeit, einiges nicht mehr als selbstverständlich zu nehmen, sondern voller Dankbarkeit an ihrem Erhalt und vor allem Heilung aktiv etwas zu unternehmen, besser gesagt, einiges zu unterlassen. Dazu zählen Abrodung, Zerstörung der Umwelt, Verschmutzung der Ozeane, Verunreinigung der Flüsse, Beeinflussung des Klimas. Statt dessen könnten wir die Milliarden aus öffentlichen Mittel, statt für Waffen für die Säuberung der Erde, Erhalt der Biodiversität und Erholung der Umwelt investieren. Für uns und unsere Nachfahren.

Damit wäre alles gesagt, was ich an dieser Stelle darüber sagen kann. Spielen und experimentieren Sie damit. Ich bin mir sicher, dass die neuen Erfahrungen, die Sie dadurch generieren, Ihr Leben bereichern werden und empfänglicher machen für die Liebe, die Sie so sehr verdienen.

Ihre Ramona Romanu

Weiterführende Bücher zum Thema:

„Der Weg der Kaiserin“ von Ulla Krauswald und Christiane Li
„Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinola Estés
„Frauenkörper – Frauenweisheit“ von Dr. med. Christiane Northrop
„Das Mann-Frau-Buch“ von Ron Smothermon
„Die Einweihung“ von E. Haich

Dieses Bild kann man als Poster in vielen Größen bestellen

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